Nun kommen zwei Serien ins deutsche Fernsehen, die das schwule und lesbische Dasein direkt thematisieren, und die sich deshalb in den USA im Bezahlsender Showtime verstecken - obwohl sie es mit den oben genannten Erfolgsformaten durchaus aufnehmen können: Russell Davies' "Queer as Folk" und Ilene Chaikens "The L-Word". Sie sind ein etwas anderes "Sex in the City" und ein ganzes Stück erwachsener. In "Queer as Folk", das heute im ProSieben-Nachtprogramm Als das britische Original auf Channel Four anlief, gab es wegen der drastischen Sexszenen und der anschaulichen Verführung eines Jährigen einen öffentlichen Aufschrei; nach der dritten Episode zog der Bierhersteller Becks verschämt seine Werbespots zurück. Und er hängt immer noch heimlich seinem Ex-Lover Brian nach. Brian nimmt sich vom Leben, was er will - einen naiven Jährigen Adonis ebenso wie den Schwarm seines Gale Harold Schwul Gay Freundes. Liebe ist ein Hirngespinst von Heteros", schleudert er dem rettungslos verknallten Schüler Justin Randy Harrison entgegen, nachdem er ihn entjungfert hat. Als ein paar Kids nachts "Schwuchtel! Derartige Tiraden gegen Heteros und gegen Lesben, mit deren einer Brian ein Kind zeugt gibt es zuhauf in "Queer as Folk" - Autor Russell Davies hat das allzu verständnisvolle Wohlfühl-Fernsehen, in dem sich Schwule und Lesben bisher wiederfanden, auf den Kopf gestellt. Es ist wie Disney, die Bösen werden besiegt und die Guten gedeihen - sehr, sehr schlichter Kram. Doch die Serie wird zusehends besser, je mehr sie sich statt auf ihren Schauwert auf ihren sensiblen und klugen Unterbau konzentriert. Die Serie von Ilene Chaiken, die im Übrigen auch den Pam-Anderson-Film "Barb Wire" schrieb, zielt weniger krass auf Zuschauerverstörung, auch wenn sie Homosexualität ähnlich kompromisslos thematisiert. Angesiedelt auf dem Glamourpflaster von L. Shane Katherine Moennig stylt Promis wie Madonna die Haare und ist mit ihrer Rockstar-Erscheinung die Herzensbrecherin im L-Land. Die bisexuelle Journalistin Alice Leisha Hailey kümmert sich mehr um die Beziehungen ihrer Freundinnen als um ihre eigenen. Bette Jennifer Beals und Tina Laurel Holloman wünschen sich nach einer siebenjährigen Beziehung Gale Harold Schwul Gay Kind; ihre Suche nach einem willigen und geeigneten Samenspender pendelt zwischen amüsant und tragisch. Die angehende Schriftstellerin Jenny Mia Kirshnerdie sich eben mit ihrem Freund Tim verlobt hat, verknallt sich überraschend in eine Frau und stürzt sich damit in tiefes Unglück. Und die Profi-Tennisspielerin Dana Erin Daniels verfällt über ihre Befürchtung, dass ihre Sponsoren ihr das Outing nie verzeihen könnten, in zynische Zickigkeit. Doch das Bezahlfernsehen fungiert nun mal als Tabu-Spielplatz, auf dem die strengen Regularien der amerikanischen Medienbehörde nicht gelten - siehe HBO, wo couragierte Shows wie "Six Feet Under" und "Rome" geboren wurden. Ein Kritiker des "San Francisco Chronicle" gab zu bedenken: "Wäre dies eine Network-Show, wäre es die Kopfgeburt von fünf heterosexuellen Männern, die aus einem Trend Kapital schlagen wollten" - dem Trend, Sex zwischen Frauen als "Eye Candy" für männliche Zuschauer einzusetzen. Chaiken dagegen, einer homosexuellen Mutter, geht es um etwas anderes: "Auch schwule Männer sieht man zu wenig, aber das ist kein Vergleich zu der regelrechten Unsichtbarkeit von lesbischen Frauen in der Welt. So werden zwar Tina und Bette von ihrer Frauenärztin zum Sex in der Gynäkologenpraxis angeregt, weil "Erregung die Empfängnischancen erhöht". Doch aus der schnellen Nummer wird nichts, weil die Beziehung der beiden kaum noch spontane Lust kennt. Zum Glück sind die Spermien ohnehin untauglich. Übrigens bergen die beiden Serien noch eine Überraschung: Die guten alten Geschlechterklischees existieren unabhängig von der sexuellen Orientierung. Bei den Damen vom "L-Word" stehen Familiengedanken und Beziehungsprobleme im Vordergrund, bei "Queer as Folk" geht es vor allem um Partys, Drogen und Sex. Die Damen verlieben sich über eine gemeinsame Vorliebe für Poesie, die Herren über eine knackige Erscheinung. Gale Harold Schwul Gay auch der ganz normale Beziehungsstress unterscheidet sich wenig vom Hetero-Universum: One-Night-Stands bergen hier wie dort die Gefahr, dass der vergnügliche Sex als Liebe des Lebens missverstanden wird, und langjährige Beziehungsroutine droht auch einem lesbischen Paar den erotischen Funken zu rauben. Zum Inhalt springen. News Ticker Gale Harold Schwul Gay Audio Account. Zur Merkliste hinzufügen X. Dieser Beitrag stammt aus dem SPIEGEL-Archiv. Warum ist das wichtig? Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Audio Player minimieren.
Du kannst ihn einstellen, indem du auf dein Profilbild klickst wenn du eingeloggt bist. Namensräume Artikel Diskussion. Materialsammlung "Bisexualität und Schule: Das Heft" erschienen. Ich meine, den Stempel eine "Schwuchtel" zu sein, hat er durch die Serie ja nun eh aufgedrückt bekommen, Doch wie sieht es im wahren Leben aus? Fernsehrevolution 20 Jahre danach: Was von "Queer as Folk" noch übrig ist Die kanadisch-US-amerikanische Adaption von Russell T.
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In „Queer as Folk“ hat der 30jährige Brian (Gale Harold) ungehemmten und freizügigen Sex mit einem Minderjährigen, der daraufhin von seinem. Er ist Darsteller bei Queer as Folk, was ja nun eine Serie über Homosexuelle ist. Er verkörpert dort eine. Brian (Gale Harold), schwul und überzeugter Playboy, ist nur an einer schnellen Nummer interessiert. Michael erscheint auf den. Als er eine Affäre mit dem minderjährigen. homosexuelle Liebe und gleichgeschlechtlicher Sex im Fernsehdrama noch nicht thematisiert (Gale Harold) zählen. Worum geht's? Ist Gale Harold wirklich schwul?Wer kommt alles aus Artikel verbessern Neuen Artikel anlegen Autorenportal Hilfe Letzte Änderungen Kontakt Spenden. Navigationsmenü Meine Werkzeuge Nicht angemeldet Diskussionsseite Beiträge Benutzerkonto erstellen Anmelden. Februar in Denver geboren. Harolds deutsche Synchronstimme ist meistens Karlo Hackenberger. Bette Jennifer Beals und Tina Laurel Holloman wünschen sich nach einer siebenjährigen Beziehung ein Kind; ihre Suche nach einem willigen und geeigneten Samenspender pendelt zwischen amüsant und tragisch. Der Durchbruch gelang ihm mit der Serie Queer as Folk , in der er von bis die Rolle des homosexuellen Herzensbrechers Brian Kinney spielte. Es ist jetzt Uhr. Charaktere: Die Kaiserin - Hauptcharaktere. Ausstellung Die schöpferische Kraft der Queerness. Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz » MEGA X-MAS GAYWERK am Vielleicht sollte er sich einfach mal mit seiner Partnerin zeigen und somit der Gerüchteküche ein Ende setzen. Scott Lowell Der heterosexuelle Scott Lowell wurde am Serien A bis Z Interviews Kolumnen. Queer As Folk. KLICK 5 all videos taken from www. Redaktionellen Fehler melden Technisches Problem melden. Wöchentliche Umfrage » Welche "Queer as Folk"-Serie findest du am besten? Ich gucke es auch voll gerne, aber leider nicht immer wegen der Schule. Oder vielleicht wollte er mehr Geld haben; das hätte man ihm dann geben sollen. Materialsammlung "Bisexualität und Schule: Das Heft" erschienen. HTML-Tags werden ignoriert und angezeigt. Wobei ich sagen muss, wenn er doch schwul ist, macht es ihn keineswegs zu einem schlechteren Menschen! Januar , h 30 2 Min. Liebe ist ein Hirngespinst von Heteros", schleudert er dem rettungslos verknallten Schüler Justin Randy Harrison entgegen, nachdem er ihn entjungfert hat. Zurück zur "Queer as Folk"-Übersicht. Chaiken dagegen, einer homosexuellen Mutter, geht es um etwas anderes: "Auch schwule Männer sieht man zu wenig, aber das ist kein Vergleich zu der regelrechten Unsichtbarkeit von lesbischen Frauen in der Welt. Anmelden Suchen Erweiterte Suche. Ich will da kommende Woche mal reinschauen. In der unten verlinkten Galerie gibt es ein ausführliches Einst und Jetzt mit allen wichtigen Drehorten. Beiträge filtern Abonnenten: 1 Optionen Druckbare Version zeigen Thema weiterempfehlen…. Teste auch der neue Dunkel- oder Hell- Modus. Specials - Harry Potter: Harry Potter - Die Darsteller. Zur Merkliste hinzufügen X.