Mit Cedric McMillan hat das internationale Dorian Der Übermensch Gay am April einen ungewöhnlich charismatischen und nicht nur körperlich beeindruckenden Vertreter verloren. Der wichtigste Titel des Sports, Mr. Gerade diese Fehlbarkeit aber machte ihn zu einem Publikumsliebling, denn mit McMillan musste man immer rechnen — und konnte es doch nicht. Hätte er sein genetisches Potential einmal voll auszuschöpfen vermocht, er wäre der vielleicht beste Bodybuilder der vergangenen Dekade geworden — dachten viele. Ist er aber nicht. Die insbesondere in der Linken gängige Kritik des Bodybuildings als einer kulturindustriell aufgeblasenen Feier dumpfer Männlichkeit verfehlt die spezifische Tragik des Sports. Schon seit längerem ist bekannt, dass McMillan chronisch herzkrank war und mindestens einen schweren Herzinfarkt hinter sich hatte — und er war auch nicht der erste aktive Bodybuilder, der so plötzlich verstorben ist. Seit vielen Jahren gehört es zur traurigen Normalität des pharmakologisch hochgerüsteten Profi-Bodybuildings, dass der Sport von einigen seiner erfolgreichsten Repräsentanten mit dem allzu frühen Tod bezahlt wird. Todesursache Bodybuilding Die unheimliche Todesserie setzte sich fort. Allein im Jahr sind mehr als 15 bekannte Profis und führende Amateure in Zusammenhang mit der Ausübung ihres Sports ums Dorian Der Übermensch Gay gekommen. Darunter sind der ehemalige Mr. Olympia George Peterson, den dasselbe Schicksal mit 37 Jahren ereilte. Ein Zusammenhang mit der Krankheit, gegen die die Impfung schützen soll, lässt sich dagegen nicht so einfach von der Hand weisen, denn nicht nur McMillan ist kurz nach einer CovidInfektion verstorben, sondern auch andere, so dass sich der Eindruck aufdrängt, dass der Stress, den die Infektion für das Herzkreislauf-System bedeutet, in zahlreichen Einzelfällen zu viel gewesen ist und zumindest als Katalysator für den finalen Herzinfarkt in Betracht gezogen werden muss. Denn das, was er dem Körper abverlangt, steht in keinem Verhältnis zu dem, was er finanziell abwirft. Die Preisgelder fallen vergleichsweise niedrig aus und Sponsoring ist aufgrund der eher geringen Medienaufmerksamkeit nur für die Weltspitze lukrativ. Die Karriere eines erfolgreichen Bodybuilders bedarf jedoch eines ausgesprochen langen und in jeder Hinsicht teuer zu bezahlenden Vorlaufs, der zwar mit Sicherheit die statistische Lebenserwartung senkt, von dem sich aber für viele Jahre nicht sagen lässt, ob er einmal von Erfolg gekrönt sein wird. Die besonders in der Linken gängige Kritik des Bodybuildings als einer kulturindustriell aufgeblasenen Feier dumpfer, testosterongeschwängerter Männlichkeit verfehlt die spezifische Tragik des Sports, wie er sich heutzutage darstellt, und vergibt damit die Möglichkeit, vom professionellen Bodybuilding tatsächlich etwas über postmoderne »Körperpolitiken« und das bedrückende Schicksal des männlichen Körpers im Zeitalter seiner virtuellen Überflüssigkeit zu lernen. Es lohnt sich, hier etwas genauer hinzusehen und die Entwicklung nachzuvollziehen, die vom Muskel- und Fitnesskult der siebziger Jahre zu jenem lebensbedrohlichen Spektakel geführt hat, als das sich Schwergewichts-Bodybuilding seit Jahren präsentiert. Als übersteigerte Form des proletarischen Männerkörpers entstand das Ideal des Muskelmannes in genau dem Moment, in dem es diesen Mann eigentlich nicht mehr brauchte, so dass der Bodybuilder von vornherein als eine Travestie erscheint, als ein unmittelbar verkörperter Anachronismus. Immerhin war die kalifornische Bodybuilding-Szene eng verwoben mit der dortigen Homoszene und einem homosexuellen Lebensstil der Zeit. Nicht nur in diesem Zusammenhang ist »gay for pay« ein wiederkehrendes Thema des Bodybuildings der golden era, wobei es in der Regel anderen nachgesagt wird und sich kaum jemand dazu bekennt. Sie verweisen auf eine Geschichte des Begehrens, die mit dem Aufstieg des Bodybuildings zum Massenphänomen untrennbar verbunden ist. Sie handelt von der Emanzipation des männlichen Körpers sowohl von den Mühen der industriellen Plackerei als auch von den Grenzen, Dorian Der Übermensch Gay Mutter Natur ihm nun mal gesetzt hat. Und sie handelt von einer ausgesprochen unmännlichen Zeigefreude und einer neuen Form der Lust am männlichen Körper in seinen extremen Formen. Erotisch und freizügig wird hier zur Schau gestellt, was aus einem Leib sich machen lässt, der Muskelkraft um ihrer selbst willen aufwendet, anstatt sie in den Dienst der Produktion zu stellen, und die vorhandenen Anlagen dabei auch unter Zuhilfenahme von Medikamenten voll entfalten soll. In diesem Sinn war Bodybuilding immer schon etwas Queeres. Dass sich Testosteron und seine Derivate in den Dienst einer derart luxuriösen Körperentwicklung stellen lassen, war von Anfang an bekannt, und es ist kein Geheimnis, dass auch die frühe Szene bereits ziemlich gedopt gewesen ist. Es musste allerdings auch gar kein Geheimnis sein, denn anabole Steroide waren seinerzeit noch nicht verboten. Während das Doping im Bodybuilding aber stets als integraler Bestandteil des Sports verstanden wurde, führte es anderswo zu ungewollten Wettbewerbsverzerrungen. Tatsächlich waren es die Dopingskandale in kommerziell wesentlich wichtigeren Sportarten, namentlich Baseball und Leichtathletik, die dann zu einem allgemeinen Verbot leistungssteigernder Substanzen führten. Das verhalf nicht nur dem Schwarzmarkt der Untergrundlabore und pharmakologischen Schwarzbrenner zu einer brummenden Konjunktur, Dorian Der Übermensch Gay führte auch zu einer Verdrängung des Themas. Im Grunde ging es hier um Testosteron und Testosteronderivate, also einfach um mehr von dem, was männliche und auch weibliche Körper ohnehin schon produzieren. Ende der achtziger Jahre sollte sich das nachhaltig ändern, was mit einem neuen Idealtyp des Bodybuilders zu tun hatte. Repräsentiert hat ihn Dorian »The Shadow« Yates, der die internationale Bodybuilding-Bühne für viele Jahre dominieren sollte. Yates war ein klassischer Vertreter des Birminghamer Subproletariats.
Mandana Covindassamy. Open Access for Academic Societies. KBART Files. Ende kündigte Alexander Prinz an, keine Videos mehr über Heavy Metal zu produzieren. Susan Bernofsky. Julia Gelshorn.
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