Die Entscheidung sei ihr nicht leicht gefallen, doch sie sei im "Interesse von Harvard". Gay war nach einer Anhörung im US-Kongress Anfang Dezember zum Thema Antisemitismus auf dem Campus in die Kritik geraten. Über die USA hinaus sorgte dies für Befremden. Vor Gay hatte bereits die Präsidentin der University of PennsylvaniaElizabeth Magill, ihr Amt niedergelegt. Sie und die Präsidentin des Massachusetts Instititute of Technology MITSally Kornbluth, hatten sich in der Anhörung ebenfalls geweigert, auf die Frage der Abgeordneten mit "Ja" oder "Nein" zu antworten. Alle drei Wissenschaftlerinnen räumten aber sowohl antisemitische als auch antimuslimische Vorfälle auf dem Campus seit Beginn des Kriegs in Nahost ein. Gay hatte einen Rücktritt zunächst abgelehnt, auch Hunderte Dozentinnen und Dozenten stellten sich hinter sie. Dass sie nun doch zurücktritt, hat offenbar auch mit den Plagiatsvorwürfen zu tun, die in den vergangenen Claudine Gay Mein Kampf gegen Gay erhoben wurden. Eine Untersuchung der Harvard University ergab zuletzt, dass die Politikwissenschaftlerin in zwei veröffentlichten Aufsätzen nicht sauber zitiert hatte. Wissenschaftliches Fehlverhalten attestierte das zuständige Gremium der Rektorin aber nicht. In ihrem Rücktrittsschreiben schreibt Gay, sie habe Drohungen erhalten. Gay war die erste Schwarze Präsidentin der Harvard University, den Posten hatte sie erst im vergangenen Juli angetreten. Mit ihrem Rücktritt wird Gays Amtszeit die kürzeste in der Geschichte von Harvard sein. Garber die renommierte Universität leiten. Die Abgeordnete Elise Stefanik, die Gay in der Anhörung Anfang Dezember befragt hatte, nannte den Schritt "längst überfällig". Gays Antworten nannte sie einen "moralischen Bankrott". Kritik kam dagegen von Wissenschaftlern. Khalil Gibran Muhammad, Professor für Politik und Geschichte an der Harvard Kennedy School, sprach laut New York Times von einem "schrecklichen Moment" angesichts Gays Rücktritt. Hier können Sie interessante Artikel speichern, um sie später zu lesen und wiederzufinden. Sie haben bereits ein Konto? Hier anmelden. An dieser Stelle ist ein externer Inhalt eingebunden Zum Anschauen benötigen wir Ihre Zustimmung Bitte aktivieren Sie JavaScript damit Sie diesen Inhalt anzeigen Claudine Gay Mein Kampf.
Wie sich die „New York Times“ in die rechte Kampagne gegen Claudine Gay einspannen ließ
Antisemitismus: Harvard-Präsidentin Claudine Gay tritt zurück | ZEIT ONLINE Aber im Hintergrund tobt ein Kulturkampf gegen vermeintlich "woke". Wegen ihrer Äußerungen über Antisemitismus stand Claudine Gay in der Kritik, dann kamen auch Plagiatsvorwürfe gegen sie auf. Die Jährige ist nach Antisemitismusvorwürfen zurückgetreten. Claudine Gay: Um Jahre zurückgeworfen | ZEIT ONLINEIhre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Isaac Bashevis Singer machte die polnische Stadt im Roman weltberühmt — jetzt entdeckt sie ihr jüdisches Erbe und bezieht es in die Vorbereitungen auf das Europäische Kulturhauptstadtjahr mit ein. Doch die erste schwarze Frau an der Spitze der Elitehochschule Harvard scheiterte am Mangel ebenjener Diversität, die sie doch eigentlich fördern wollte. Daran ändert auch nichts ihre spätere Entschuldigung, denn man kann sich dafür entschuldigen, weil man versteht, man hat dieses fieses Spiel nicht durchschaut und einen Fehler gemacht und Schaden bewirkt. Kritik kam dagegen von Wissenschaftlern.
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Rücktritt nach Antisemitismus- und Plagiatsvorwürfen. Die erste schwarze Präsidentin der berühmten Harvard-Universität, Claudine Gay. Es ist ein Kulturkampf, darin sind sich beide Seiten einig: die Harvard-Präsidentin und der rechte Aktivist, der gegen sie Stimmung machte. Die Jährige ist nach Antisemitismusvorwürfen zurückgetreten. Aber im Hintergrund tobt ein Kulturkampf gegen vermeintlich "woke". Wegen ihrer Äußerungen über Antisemitismus stand Claudine Gay in der Kritik, dann kamen auch Plagiatsvorwürfe gegen sie auf.Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen. Sie und die Präsidentin des Massachusetts Instititute of Technology MIT , Sally Kornbluth, hatten sich in der Anhörung ebenfalls geweigert, auf die Frage der Abgeordneten mit "Ja" oder "Nein" zu antworten. Und die Stimme völlig zu, hätte sie das nicht getan, wäre sie dafür eingegriffen worden. Mehrere Förderer der Universität hatten daraufhin ihre Spenden eingestellt. Sie müssten das Gefühl doppelter Standards haben. Bern Schweiz will mit neuem Gesetz gegen Nazi-Symbole vorgehen In der Schweiz wurde ein Anstieg von antisemitischen Vorfällen beobachtet. Letztendlich, so wie ich das interpretiere, ja, genau so könnte man das verstehen. Warum erfährt man in ihm nichts über die Plagiatsvorwürfe gegen Gay? Nur dann, wenn man sich mit aller Macht selbst einredet, dass die Mehrzahl der Mobbingfälle Aufrufe zum Völkermord sind… Was ich jetzt einfach mal Kraft meiner Wassersuppe in Zweifel ziehen möchte, denn davon hätte man wohl schon etwas mehr gehört. An amerikanischen Universitäten war seit dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Und in einer Zeit, in der der einzige jüdische Staat der Welt sich gegen ständige Angriffe verteidigen muss, sich endlich geschlossen hinter seinen jüdischen Studierenden versammelt. Wie soll also die taz da "Unrecht" haben können? Vermutlich war Claudine Gay tatsächlich nicht mehr zu halten — die Rechte kann hier einen Triumph feiern. Da Gay erst ein halbes Jahr Vorsitzende war, musste sie möglicherweise auch einfach eine Lücke in den Vorschriften verteidigen, für die sie nichts konnte, so viel Fairniss muss sein, aber dann ist die Lücke trotzdem da. Der Universität war damals vorgeworfen worden, das Massaker erst nach dem Hamas-freundlichen Schreiben einer Studentengruppe und dann auch nur halbherzig verurteilt zu haben. Oktober in ihrer ersten Stellungsnahme sofort und unmissverständlich verurteilen müssen. Sie ging am 3. Dankenswerterweise leben wir ja in Deutschland und die US-amerikanische Redefreiheit ist eben nicht mit unserer Meinungsfreiheit gleichzusetzen. Verwirrt bin auch ich über diesen Artikel. So — das sollte man dazusagen — wie es sich bei solchen Vorwürfen gemeinhin gehört. Dies geht über die reine Symbolik hinaus. Der Faschismus braucht die Leugnung von Fakten und Wissenschaft, um seine eigenen, beliebigen Wahrheiten glaubhaft verbreiten zu können. Liz Magill, die Präsidentin der University of Pennsylvania , hat nach der Kritik persönliche Konsequenzen gezogen und trat am Samstag zurück. Auch diese Artikel sprechen von einer Kampagne, scheinen aber nicht zu reflektieren, was Rufo offen aussprach: dass die Artikelflut selbst längst Teil der Kampagne waren. Man muss ja einfach den Kontext und die Umstände, den Hintergrund, anerkennen, um mit fairen Argumenten sauber diskutieren zu können. Als sich die Vorwürfe vor dem Jahreswechsel mehrten, meldete sich der renommierte Linguist John McWhorter in der "New York Times" zu Wort: Studenten würden für jeden einzelnen solchen Fehler zur Rechenschaft gezogen, argumentierte er. Am besten finde ich das gerade in der taz beschrieben: taz. Gay wurde nicht von rechten Ideologen zu Fall gebracht. SO lautet also jetzt der neue Mythos… gut, danke Herr Daub… Kann sein, das es eine Kampagne war, zu welchem Zeitpunkt die Anschuldigungen veröffentlicht wurden. Das ist durchaus auch in den USA keine neue Erkenntnis und wird seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten, diskutiert, wann immer es um die Themenkomplexe Redefreiheit, Hate Speech etc.