Noch heute wird um den griechischen Nationalhelden hitzig gestritten, vor allem bei der Frage, Alexander Der Große Gay er mit Männern das Bett teilte. Jetzt sorgt eine Netflix-Dokuserie für neuen Zündstoff, auch in der griechischen Politik. Noch nicht mal zehn Minuten dauert es, da sieht man den gutgebauten makedonischen Prinzen Alexander beim Baden und leidenschaftlichen Küssen — mit einem anderen Mann. Ähnliche Kritik gab es im vergangenen Jahr, als Netflix in einer anderen Geschichtsdoku Kleopatra mit einer Schwarzen Frau besetzte. Vertreter der konservativ-orthodoxen Partei Niki forderten sogar ein Verbot. Dass die griechische Politik über die Serie streitet, liegt nicht zuletzt auch an der jüngst beschlossenen Eheöffnung für gleichgeschlechtliche Paare in Griechenland. Dabei ist die Annahme, dass Alexander vielleicht sogar vorrangig an Männern sexuell interessiert war, unter Historikern weit verbreitet. Vor allem Alexanders Verhältnis zu seinem engen Berater und Leibwächter Hephaistion wird dabei immer wieder diskutiert. Nur wenig wissen wir über jenen Hephaistion. Mit Sicherheit stammte er aus dem makedonischen Adel, denn er wurde gemeinsam mit Alexander und anderen Fürstensöhnen in der Schule des Aristoteles in Mieza ausgebildet. Als Alexander nach der Ermordung Alexander Der Große Gay Vaters Philipps II. Nach der Niederlage des Perserkönigs Dareios und der Eroberung Babylons unterstützt Hephaistion Alexanders Politik der Übernahme persischer Herrscherrituale bei Hofe und macht sich damit Feinde innerhalb der makedonischen Heerführung. Auf dem Rückweg seines Indienfeldzugs lässt Alexander v. Alexander selbst heiratet zwei persische Königstöchter, Hephaistion wird durch die Heirat mit Drypetis, der Schwester von Alexanders Frau Stateira, sein Schwager und Mitglied der Königsfamilie. Hephaistion stirbt noch im selben Jahr in Ekbatana an einer ungeklärten Krankheit. Er richtet prunkvolle Trauerfeiern aus und lässt seinen toten Freund als Halbgott kultisch verehren. Alexander überlebt Hephaistion nicht einmal ein Jahr: Am Juni v. Die wichtigsten Texte stammen aus römischer Zeit. So hüllt sich um viele Details von Alexanders Vita ein Schleier der Ungewissheit, auch über die Beziehung Alexanders zu Hephaistion. Doch mehrere überlieferte Episoden lassen vermuten, dass ihr Verhältnis mehr war als eine rein platonische Männerfreundschaft. Alexander sieht sich in der Nachfolge des trojanischen Helden Achilles. Nach der Überquerung des Hellespont bringt er am Grab des Helden in Troja in einer feierlichen Zeremonie Opfer dar. Hephaistion vollzieht das gleiche Opfer am Grab des Patroklos. Wenngleich bei Homer nicht eindeutig so bezeichnet, galten Achilles und Patroklos zu Alexanders Lebzeiten als Liebespaar. Hephaistion steht auch im Zentrum einer Anekdote um die Einnahme Babylons: Als die Mutter des geflüchteten Perserkönigs vor Alexander geführt wird, fällt diese vor Hephaistion auf die Knie. Alexander habe sie vor einer Demütigung bewahrt, indem er ihr entgegnete, dass auch Hephaistion Alexander sei, schreibt etwa der römische Autor Curtius Rufus in seiner Alexander-Vita. Natürlich finden sich auch Frauen in den Alexander-Biografien: Alexander zieht gegen Persien in die Schlacht, ohne zuvor eine Königin zu wählen, die seine Nachfolge sichern könnte. Erst spät in seinem Feldzug ehelicht er Roxane, die Tochter eines Regionalfürsten im heutigen Afghanistan. Mit ihr hat Alexander einen Sohn, der erst nach Alexanders Tod geboren wird. Ob Alexander nun mit Männern schlief oder nicht: Ihn als schwul zu bezeichnen ist in jedem Fall falsch. Begriffe wie Hetero- und Homosexualität gab es in der griechischen Antike nicht. Sexuelle Präferenz wurde nicht als Teil der eigenen Identität angesehen. Welche Form der gleichgeschlechtlichen Liebe im antiken Griechenland akzeptiert war, unterschied sich mitunter von Stadtstaat zu Stadtstaat. Man kann davon ausgehen, dass im Königreich Makedonien der Umgang mit Sex zwischen Männern relativ frei war. Das legen überlieferte Reiseberichte nahe. Auch Alexanders Vater Philipp II. In der Antike wurden Ehen meist arrangiert. Sex und Leidenschaft fanden zumindest Männer jenseits der Familie. Gab Alexander Der Große Gay also schon Romantik, wie wir sie am Valentinstag inszenieren? Homosexualität dient in der Geschichtsschreibung und -rezeption vor allem als abschreckendes Beispiel oder als Stoff für Skandale: Neros Hochzeit mit seinem Sklaven Sporus, die Ermordung Edwards II. Dabei sind zwischenmenschliche Beziehungen wichtig für unser Verständnis historischer Persönlichkeiten. An seiner historischen Bedeutung ändert letzteres nichts.
In einer der ersten Szenen: goldene Abendsonne. Geschichte wird in fiktiven Spielszenen erzählt, dazwischen kommentieren Experten das Geschehen. In Kreta, wo der erastes den Quellen zufolge auch als philetor bezeichnet wurde, existierte im Rahmen der paiderastischen Gepflogenheiten eine Form von Knabenbrautraub. Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg-Vorpommern Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen. Sie weiterhin zu verfolgen, würde einen Anachronismus bedeuten.
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Alexanders Vater Philipp II. war ebenfalls Bisexuell und polygam. Alexander und seine Zeitgenossen dachten nicht in Homo-und Hetereosexualität; man verkehrte mit Männern und Frauen und fand selten was dabei. Ähnlich wie in der griechischen Poliswelt südlich des Olymps war die gleichgeschlechtliche Liebe zwischen männlichen Personen im. Alexander der Große war bisexuell. und Alexander dem Großen. Sie wird in der Dokureihe als homosexuelle Beziehung dargestellt. Sexualität. Dimitris Natsiou, Chef der rechtsgerichteten Partei Niki, bezeichnete ".Die Belege für Homosexualität im antiken Griechenland sind zahlreich. Ob Alexander nun mit Männern schlief oder nicht: Ihn als schwul zu bezeichnen ist in jedem Fall falsch. Vor allem aus hellenistischer und römischer Zeit gibt es zahlreiche Gedichte, die die Knabenliebe zum Thema haben. Juni v. Er richtet prunkvolle Trauerfeiern aus und lässt seinen toten Freund als Halbgott kultisch verehren. Johannes Engels: Philipp II. Entdecken Community-Wiki. Nach der Niederlage des Perserkönigs Dareios und der Eroberung Babylons unterstützt Hephaistion Alexanders Politik der Übernahme persischer Herrscherrituale bei Hofe und macht sich damit Feinde innerhalb der makedonischen Heerführung. Die antiken Quellen jedenfalls zeigen ziemlich deutlich, dass die Beziehungen der jungen Männer am makedonischen Hof homoerotischer Natur waren, vor allem die von Alexander zu Hephaistion. Es gibt zudem schwarzfigurige Vasen, auf denen ein älterer Mann dargestellt wird, der von einem jüngeren penetriert wird. OUTtv Pro. Vasendarstellungen zeigen den Geschlechtsakt, aber auch den älteren Partner, wie er dem jüngeren Geschenke darbringt. Das LGBT-Wiki auf Twitter Regeln Adminis Sich als Administration bewerben. Weibliche Homosexualität [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Die wichtigsten Texte stammen aus römischer Zeit. In der Ilias spielen Achilles und Patroklos eine besondere Rolle. Thomas Ribi Die Situation der Homosexualität stellt sich in den Quellen des klassischen Athens als relativ eindeutig dar. Auch wenn wir es vielleicht nie genau wissen werden, glauben zahlreiche Historiker, dass die beiden mehr als nur beste Freunde waren. Hephaistion war Alexanders engster Vertrauter. In den ersten acht Minuten machen sie ihn schwul. Mit grundlegenden Veränderungen der makedonischen Geschlechterverhältnisse, insbesondere mit der allmählichen Zurückdrängung der paiderastia klassisch-griechischen Zuschnitts und der akzeptierten Geschlechtsbeziehungen zwischen erwachsenen, freien bzw. Für die Dorer Sparta , Korinth , Kreta zeichnen die Quellen ein etwas anderes Bild. Schwerpunkt Netflix. Bereits gegen Stones Film gab es in Griechenland Proteste. Der Film verfolge eine politische Agenda, schrieb sie, und setze fort, was Oliver Stone mit dem Film «Alexander» begonnen habe: eine Propagandakampagne für Homosexualität. Alexander überlebt Hephaistion nicht einmal ein Jahr: Am Dass das aber nicht immer schlecht ist, erfuhren die Teilnehmer einer Tagung zum antiken Makedonien in Thessaloniki am eigenen Leib: Am Mittwoch, den Wir können weder die Praktiken noch die Personen, die vor 2. Accept all cookies Manage cookie settings. Doch in der Stadt geschieht Bedrohliches: Ein seltsamer Gott versetzt die Republik in den Ausnahmezustand. Und spielt das eine Rolle? Blackwell, Oxford u. Auflage, Klett-Cotta, Stuttgart Peter Green: Alexander of Macedon.