Nur widerwillig erinnert sich Heike Albers, 32, an jenen Tag, als ihr eine boshafte Freundin jäh die Augen öffnete. Erich Albers, Heikes Ehemann, kann sich das alles auch nicht erklären. Ihn packe halt, bekennt er ratlos, von Zeit zu Zeit ein übermächtiges Bedürfnis nach Sex mit Männern. Schwul will sich der Vater von zwei Kindern deswegen nicht nennen lassen. Sein schwankendes Triebleben empfindet Albers, ein athletischer Busfahrer, als eine Last, die er am liebsten los wäre. Doch zum Verzicht auf seine sporadischen Männeraffären kann er sich nicht durchringen. Von solchen Beklemmungen ist Ilona Bergmann, 36 und geschieden, ganz und gar Gay Auf Schiff Als Lustknabe Nach ihrer Scheidung hatte sie, als bekennende Lesbe, dem Sex mit Männern ein für allemal abgeschworen. Gay Auf Schiff Als Lustknabe aber fand sie, zuerst selten, dann häufiger, wieder Geschmack auch am anderen Geschlecht. Denen, die noch zögern, rät sie, sich den Wonnen des janusköpfigen Eros furchtlos hinzugeben. Die Botschaft kommt an. Am nötigen Mut, im aktuellen Geschlechter-Verwirrspiel lustvoll mitzumischen, herrscht unter den jüngeren Zeitgenossen seit längerem kein Mangel. Auf ihr surfen Kinokünstler und Models, Popstars und Modemacher locker einem Zeitgeschmack entgegen, der den kleinen Unterschied nicht mehr zu wichtig nimmt. In dem US-Erotikthriller »Basic Instinct« treibt es die Hauptdarstellerin Sharon Stone wechselweise mit Mann und Mädchen. Im deutschen Lichtspiel »Der bewegte Mann« wird der Held von seiner Freundin in flagranti ertappt - mit einem Liebhaber im Bett. Reihenweise bekennen sich Prominente, von David Bowie und Grace Jones bis zu Helmut Berger, zu ihrer sexuellen Doppelbegabung. Dieses Zwischenreich, so das Blatt, werde von einem rasch wachsenden Völkchen besiedelt, das auf einen Stammplatz hüben oder drüben keinen besonderen Wert legt. Kaum jemand, nicht einmal die Sexualforscher, nahm viel Notiz von den vermeintlichen Irrläufern - Homosexuellen, wie allgemein vermutet wurde, die unterwegs zum Coming-out auf halber Strecke steckengeblieben waren. Anfang der achtziger Jahre jedoch waren die unauffälligen Abweichler überraschend ins Scheinwerferlicht Gay Auf Schiff Als Lustknabe. Damals, als unter Amerikas Schwulen die Seuche Aids zu wüten begann, wurden sie der Öffentlichkeit als Gefahr für die Volksgesundheit vorgeführt. Von bisexuellen Männern, warnten die Epidemiologen, werde der Aidserreger demnächst womöglich auch in die Hetero-Bevölkerung eingeschleppt, ein Alarmruf, der die als Todesboten Verdächtigten anfangs schwer verstörte. Sehr bald jedoch hatte der erlittene Schock bei den Betroffenen eine Art Mobilmachung ausgelöst. Überall in den US-Metropolen, später auch in Europa waren Initiativgruppen entstanden, die sich gegen das Aidsstigma zur Wehr setzten. Die Bi-Aktivisten organisierten Demonstrationen, Diskussionsforen und den Erfahrungsaustausch im Computernetz. Im Internet, dem weltweiten Computernetz, wimmelt es inzwischen von Kontaktadressen und Offerten bisexueller Magazine oder Firmen wie »Blowfish«, einem »bi-eigenen Unternehmen«, das auf »sexpositiven Erotikhandel spezialisiert« ist. Bi-Gruppen wurden in Bremen und Bielefeld, in Hagen, Köln und Wuppertal gegründet. In Münster treffen sich, nach Landessitte gutbürgerlich, Bisexuelle zum »Bi-Stammtisch«, in Berlin bietet ihnen der »Sonntags-Club e. In der Hauptstadt hat auch »Bine« für Bisexuelles Netzwerk seinen Sitz, die zentrale Anlaufstelle für die deutschen Bi-Aktivisten, in Hamburg erscheint Bijou, das vierteljährlich erscheinende bisexuelle Journal. Zu Pfingsten wird Bine in Berlin das »4. Bisexuelle Symposium« veranstalten, ein internationales Treffen von Sexforschern und Bisexuellen, auf dem auch die Alltagssorgen der häufig zu einem Doppelleben Verurteilten erörtert werden sollen. Von ihren Anfängen als defensive Notgemeinschaft hat sich die Internationale der Bisex-Bewegten weit entfernt. Längst strebt sie nach Höherem: Sie möchte die überkommene Geschlechterordnung aus den Angeln heben. Bisexuelle, so ihre Forderung, sollten neben den Hetero- und Homosexuellen endlich als Menschenschlag mit durchaus eigenständigem Geschlechtscharakter anerkannt werden - ein Postulat, an dem sich die gelehrten Geister scheiden, seit sie über das verwirrende Sexualleben des Homo sapiens nachdenken. Doch ihre Bemühungen, das irritierende Phänomen in Begriffe zu fassen, gleichen allemal dem Versuch, einen Pudding an die Wand zu nageln. Schon die Frage, wer denn wohl als bisexuell zu gelten habe, stürzte die Experten immer wieder in Verlegenheit. Ist ein Halbwüchsiger bi, der in den Pubertätswirren mit einem Freund spielerisch ins sexuelle Handgemenge gerät?
Umso mehr beeindruckte es die Zeitgenossen, dass Ludwig der Bayer seinem militärisch geschlagenen Gegenspieler nach langer Gefangenschaft im Gegenzug zur Anerkennung seines Königtums Teilhabe an der Herrschaft in Form eines Doppelkönigtums anbot. Jahrhundert geradezu diametral entgegengesetzte Bewertung. HESSE, Michael: Ostpolitik von Willy Brandt: Die Hand des Systemfeinds auf dem Knie Frankfurter Rundschau, Giton hat noch andere Bewunderer in "Fellinis Satyricon" Jenseits von Homophobie und Heteronormativität 69 Die in Florenz dokumentierten Fälle zeigen eine klare Altersdifferenzierung. KELLY, David F.
"Satyricon"
Hinführung zur Thematik. Ist ein Halbwüchsiger bi, der in den Pubertätswirren mit einem Freund spielerisch ins sexuelle Handgemenge gerät? Wie steht es mit frustrierten. «Fast Homosexuelle und Strichjungen vom Lasterwege abgebracht»: Der Beginn der «Homosexuellen-Aktion» der Gestapo. Schiff die fleischliche Verwandtschaft verlassen und die leichte Brust Lustknaben nicht für sich behalten, sondern dem Volk vorführen wollte. Laut dem Schweizer Philosophen Michael Groneberg geht in der Philosophie „ein Ge- spenst“ um, das „Gespenst Männlichkeit“.Ilona Zsolnay, London , S. Er gab sich nicht mit jedem Mann ab, "obwohl er für ein gutes Stück Geld nicht unempfindlich war". Freundschaft ist sowohl mehr als auch weniger als Liebe. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Annual Meeting Seminar Papers, Atlanta Damals, in vorchristlichen Zeiten, vergriffen sich selbst Götter an appetitlichen Jünglingen, während sie obendrein der Vielweiberei frönten. CLARK, Elizabeth A. In der Erzählung geht es um einen durch die Damen des Hofes gemeinsam begangenen Mord; dieser wird vertuscht, um zu vermeiden, dass der Kaiser durch zahlreiche Todesurteile ein Blutbad anrichten muss. CADOGAN, Jeanne K. Annual Meeting Seminar Papers, Atlanta , S. CARTLIDGE, David R. Zu Genese und Etablierung eines Stereotyps, Frankfurt am Main Aber die Problemlösung — etwa die Förderung der Landwirtschaft durch ausgeklügelte Bewässerungssysteme — ist weder Quelle noch Kriterium ihrer Legitimation, auch wenn sie sicher die Zustimmung zur Monarchie förderte. Doch die, laut Platon, allzu vollkommen anmutenden Zylindermenschen erregten den Neid der Götter. Dadurch wird die Unterordnung des Orientalen weitergetrieben. Ein Buhltänzer "trieb unsere Schenkel von einander und wollte den Jupiter machen" S. Aus heutiger Sicht ist das Werk nicht pornographisch. Osheim, University Park , S. Bisexuelle Symposium« veranstalten, ein internationales Treffen von Sexforschern und Bisexuellen, auf dem auch die Alltagssorgen der häufig zu einem Doppelleben Verurteilten erörtert werden sollen. Geschichtsphilosophische Thesen zur Sexualemanzipation im Werk Magnus Hirschfelds J Edgar Bauer. Jahrhunderts und in vielen Bereichen bis heute als unvereinbar mit einer heterosexuellen Grundorientierung der Akteure und jedenfalls als Infragestellung heteronormativer Prinzipien gesellschaftlicher Ordnung empfunden wurden und werden. Da wir kaum annehmen dürfen, dass das alte Ägypten davon ausging, dass das Verschlucken von Sperma zur Schwangerschaft führen kann oder dass ein Mann überhaupt schwanger werden kann, handelt es sich bei diesen märchenhaften Details wohl eher um eine lite- 30 Da der persönliche Körper die Selbstwahrnehmung des physischen Körpers impliziert, könnte man selbstverständlich auch annehmen, dass er von der Feminisierung affiziert ist. Until very recently, most Nepalis knew little about homosexuality, and it would never occur to them that two men holding hands might be gay. Bild des Tages Die schärfsten Kerle der Erwachsenenunterhaltung. Doch Jaspers Begeisterung verflüchtigt sich, als er den Zielhafen der Piraten erfährt: Es geht nach Tortuga, einer in der ganzen Karibik für ihren Sklavenmarkt und die Männerbordelle berüchtigten "Horror-Insel". Gerade die Liebe von Encolpius zu dem schönen Lustknaben Giton und seine Eifersucht sind in den ersten 20 Filmminuten gut umgesetzt.